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Schnuppertraining der „Minis“

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Schnuppertraining des MSC Puma Kuppenheim: Warum Verantwortliche den Nerv der Zeit getroffen haben

Nachwuchs für den Verein zu finden, aber auch eine frühzeitige Verkehrserziehung durchzuführen, das hat sich der MSC Puma Kuppenheim auf die Fahne geschrieben. Er hat den Nerv der Zeit getroffen. Warum?

Emanuel Schmieder (rechts) und seine Schützlinge

Der sonst so beliebte Duft von Zweitaktbenzin und das Geräusch aufbrausender Motoren liegen am Samstagvormittag nicht über dem Stadion des MSC Puma im Kuppenheimer Eichet.

Dafür stapfen kleine Knirpse in Ausrüstung auf das Spielfeld und setzen sich auf ebenso kleine Elektro-Motorräder. Es ist das erste Schnuppertraining der neu ins Leben gerufenen „Motoball-Mini-Gruppe“ des Kuppenheimer Motoballsportclubs MSC Puma, an dem sich 22 Kinder im Alter von drei bis elf Jahren beteiligen.

Zukunftsprojekt „Vom Motoball-Mini zum Motoball-Nationalspieler“

Das Zukunftsprojekt „Vom Motoball Mini zum Motoball Nationalspieler“ des MSC Puma ist in Deutschland das erste in der Jugendförderung im Mini-Bereich. Mit ihrer Idee haben MSC-Puma-Vorsitzender Ralf Stößer und Spielleiter Emanuel Schmider den Nerv der Zeit getroffen.

Wir sind selbst überrascht, dass wir so viele Anmeldungen erhalten haben.
Emanuel Schmider
Spielleiter

Feuerwehrmann, Polizist, einmal auf einem Motorrad fahren – Wünsche, die viele Kinder teilen. „Wir sind selbst überrascht, dass wir so viele Anmeldungen erhalten haben“, sagt Emanuel Schmider, früher selbst aktiver Motoballspieler.

Nicht erst seitdem der MSC Puma Kuppenheim zum 14. Mal den deutschen Meisterschaftstitel nach Hause holte, ist er in der Region bekannt. „Der Motoball beim MSC Puma steht für Qualität“, sagt Melanie Stroh aus Kuppenheim, die mit ihrem vierjährigen Sohn Cedric gekommen ist. „Er wollte Motorrad fahren, und jetzt schauen wir mal, wie es ihm gefällt“, sagt sie.

Auch Vierjährige steigen aufs Mini-Motorrad

Emanuel Schmider, der beim Training von Tom Stößer, Sven Mayer und Patrick Altmann unterstützt wird, erklärt Cedric, was er alles anziehen muss, um bei einem Sturz geschützt zu sein. „Das ist ein Brust- und Rückenpanzer“, zeigt er ihm.

Sein vierjähriger Sohn Mika Schmider steht daneben und zeigt ihm, dass man auch einen Helm und einen Nackenprotektor, aber auch Knie- und Ellenbogenschoner anlegen muss. „Damit Du Dir nicht weh machst, wenn Du hinfällst“, sagt Mika. Natürlich dürfen auch die Handschuhe nicht fehlen.

Drei Mädchen kommen zum Schnuppertraining des MSC Puma Kuppenheim

„Was ist denn das Wichtigste beim Motorradfahren?“, fragt Emanuel Schmider. Die sechsjährige Mia, eines der drei Mädchen, die an diesem Tag zum Schnuppertraining kommen, sprudelt spontan heraus: „Helm und Ausrüstung“. „Ja, das ist sehr wichtig, aber auch wichtig ist das sichere Anfahren und Bremsen“, erklärt Emanuel Schmider. Wie wichtig dies ist, kann Mia wenige Minuten später selbst erfahren.

Nachdem der Sattel auf ihre Höhe eingestellt ist, fährt sie mit dem kleinen E-Moped, ähnlich einem Laufrad mit Elektromotor, an. Auf der rechten Seite ist das Handgas, auf der linken Seite die Bremse, doch beides muss mit viel Fingerspitzengefühl und Geschicklichkeit bedient werden.

„Ich komme zum nächsten Schnuppertraining wieder, aber am schwierigsten war das Anfahren“, erzählt Mia, nachdem sie den kleinen Parcours mit Hütchen durchfahren hat. „Wir haben schon Motoballspiele in Kuppenheim angeschaut, und Mia war begeistert“, sagt der stolze Vater Timo Hippchen aus Kuppenheim.

Acht E-Mopeds schafft der Verein an

Während die Knirpse in Vierer-Gruppen eingeteilt sind und auf den jeweils zwei unterschiedlich großen Mini-E-Mopeds fahren dürfen, kümmert sich Betreuerin Jasmin Schmider um die vielen unterschiedlich großen Teile der Ausrüstung, die immer wieder neu sortiert werden müssen.

Mechaniker David Müller kümmert sich ab sofort nicht nur um die großen, PS-starken Motorräder der Spieler; er wird auch dafür Sorge tragen, dass die kleinen, bald acht E-Mopeds für die Minis stets in Ordnung sind.

„Es geht nicht nur um den Sport Motoball, wir haben als Verein auch den verkehrserzieherischen Hintergrund“, betont Emanuel Schmider. Es sei Auftrag des ADAC, die Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen zu übernehmen. So lernen die Minis den sicheren Umgang mit dem Motorrad, das technische Verständnis, Teamfähigkeit, Fahrübungen und gleichzeitig aber auch die Möglichkeit, in einigen Jahren aktiv in der Jugendabteilung des MSC Puma mitspielen zu können.

Weiteres Schnuppertraining

Das fortführende Schnuppertraining findet am kommenden Samstag, 16. März, von 9 bis 12 Uhr statt. Wer sich dafür interessiert oder Informationen wünscht, kann sich an Emanuel Schmider unter der Telefonnummer (01 73) 2 66 47 17 oder per E-Mail an pumaminis@gmail.com wenden.

Für die Verpflegung mit Brezeln spendete die Bäckerei Lang  aus Linkenheim

 

https://www.facebook.com/p/B%C3%A4ckerei-Lang-100057069776222/

 

 

 

Text BNN Anne -Rose Gangl
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